Thurgauer Kantonalschützenverband

Die Thurgauer Meisterschützen sind erkoren

Am Samstag 4. Oktober 2025 wurden in Wängi die Thurgauer Meisterschützen erkoren. Die Resultate, Impressionen und der Bericht des Finals sind online.

Thurgauer Meisterschützfinal

Der «Thurgauer Meisterschütz», ein vom Thurgauer Kantonalschützenverband (TKSV) ausgerichteter Wettkampf, welcher die ambitionierten Schützinnen und Schützen während der Schiesssaison fordert. Sowohl bei den Pistolen, wie auch bei den Gewehrdisziplinen können sich je Kategorie acht Schützinnen und Schützen für die Teilnahme am Meisterschützfinal qualifizieren. Zur Erreichung des hoch gesteckten Ziels, Teilnahme an diesem Final, müssen an vordefinierten Wettkämpfen auswärts und im eigenen Stand sehr gute Resultate geschossen werden. Für die Pistolenschützen erfolgt die Organisation unter der Leitung der Präsidentin der Thurgauer Matchschützenvereinigung, Doris Michielin. Bei den Gewehrschützen zeichnet Julia Meier als Leiterin des Ressorts Meisterschütz im TKSV verantwortlich.

Pistole 25m – Kaderschützinnen gegen Ordonnanzschützen

Mit der Ordonnanzpistole schiessend hat sich Thomas Schneeberger, Handrohrschützen Alterswilen, sowohl auf 25m (3. Rang), wie auch auf 50m (8. Rang) für die Teilnahme am Final qualifiziert. Aufgrund der Bestimmung, dass auf 50m ausschliesslich mit den Kleinkaliberpistolen geschossen wird, durfte er nicht am 50m Wettkampf teilnehmen. Auch die beiden ehemaligen Kaderschützinnen, Heidi Diethelm (PS Weinfelden) und Sandra Tuchschmid (PSV Wängi), beide ebenfalls auf beide Distanzen qualifiziert, haben sich für die Teilnahme am 25m Final entschieden. Mit acht Punkten Rückstand in die Finalrunde startend, schied Thomas Schneeberger nach dem sechsten Finalschuss mit nur 14 Punkten Rückstand auf die am Ende zweitrangierte Sandra Tuchschmid auf Rang drei aus dem Wettkampf aus. Den Titel Thurgauer Meisterschütz 25m ging damit erwartungsgemäss an Heidi Diethelm, gefolgt von Sandra Tuchschmid auf Rang zwei.

Pistole 50m – Wechselnde Führung

Auf die Distanz von 50 m haben sich die Teilnehmenden nichts geschenkt. Bis zum dritten Schuss trennte die später erstrangierten, Daniel Krähemann (PS KAPO Thurgau) und Michael Nyffeler (PS Weinfelden) nur ein Punkt. Beim vierten Schuss leistete sich Daniel Krähemann mit 77 einen Fehlschuss und fiel dadurch elf Punkte hinter Michael Nyffeler. Doch auch Michael Nyffeler konnte nicht alle Geschosse wie gewünscht in die Mitte bringen und schoss mit dem sechsten Schuss 68 Punkte, was ihn neun Punkte hinter Daniel Krähenmann setzte. Da der Zweitplatzierte auch den siebten Schuss mit 84 nicht nahe genug ans Zentrum bringen konnte, erreichte Daniel Krähemann mit der 88 den Titel des Thurgauer Meisterschütz 50m. Rang drei belegt Hansjörg Hüppi (PS Weinfelden).

Gewehr 300m

In dieser Disziplin starteten bei den Aktivschützen je acht Teilnehmende in den Kategorien A, der Königsdisziplin mit den Sportgewehren, Kategorie D, mit dem Sturmgewehr 57/03 und Karabiner und der Kategorie E mit dem Sturmgewehr 90. Die mit dem Sturmgewehr 90 schiessenden Nachwuchsschützinnen und Nachwuchsschützen qualifizierten sich in einer separaten Kategorie.

Strahlende Gesichter in der Kategorie U21

Auch die Nachwuchsschützinnen und Nachwuchsschützen starteten hoch motiviert in den Final. Mit einem Vorsprung von 18 Punkten auf Pascal Häuptli, SG Mauren-Berg, startete Max Dietrich, Schützen Thunbachtal, in den Finaldurchgang. Nach dem 22. Schuss waren davon nur noch drei Punkte übrig, was den Schützen nicht aus der Ruhe bringen konnte. Mit einem 93er und einem 94er gegenüber dem 89er und 97er von Pascal Häuptli konnte er noch vier Punkte Vorsprung zum Total von 2'059 Punkten ins Ziel bringen. Mit diesem Resultat erreichte er den Titel Meisterschütz Nachwuchs vor Pascal Häuptli und dem auf Rang drei liegenden Colin Casanova, SG Bürglen.

Kategorie A – Die anders tickenden Uhren

Der Meisterschützfinal hat bestätigt, dass auch die Gewehrschützen eine Schussabgabe innerhalb von 30 Sekunden üben müssen. Noch gut im Rennen liegend, ist für Ruedi Indergand, Schützen Altnau-Langrickenbach, die ablaufende Uhr zum Verhängnis geworden. Mit einer Null ist er in der Folge auf Rang sechs ausgeschieden. Gerade noch knapp mit dem «Stopp» hat Sandra Marolf ihren 18. Schuss abgegeben, einen 79er. Die Spannung blieb weiterhin hoch, Marco Linder, Schützen Eschlikon, Mike Waldvogel, SV Thurtal, und eben, Sandra Marolf lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen. Mit dem 66er als 22. Schuss war der Wettkampf für den bis dahin führenden Mike Waldvogel auf dem 3. Rang zu Ende. Vor dem letzten Schuss führte Sandra Marolf noch einen Punkt vor Marco Linder. Mit dem 82er als letzten Schuss gegenüber dem 94er von Marco Linder waren die Spitzenpositionen neu aufgeteilt. Marco Linder ist der Thurgauer Meisterschütz 2025 in der Königskategorie.

Kategorie D – Spitzenplätze für die Schützen Thunbachtal

Auch bei Joseph Brunschwiler, SG Fischingen, wollte der verflixte 13. Schuss einfach nicht innerhalb der Zeit gehen, was für ihn das Ausscheiden auf dem siebten Rang bedeutete. Sascha Gloor, der einzige Qualifikant mit dem Karabiner, erreichte den 6. Rang. Auch bei Heinz Keller, Schützen Bussnang, spielten die Nerven verrückt. Das Kribbeln in seiner Hand führte zu einem Fehlschuss, einer Null. Mit einem Punkt Rückstand schied er auf Rang drei aus. Anschliessend folgte ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den Vereinskameraden Marco Meier und Erwin Signer. Mit jedem Schuss baute Marco Meier seinen Vorsprung aus. Mit total 2167 Punkten ist er mit 22 Punkten Vorsprung vor Erwin Signer der Thurgauer Meisterschütz Kategorie D.

Kategorie E – Traum infolge Gewehrdefekt nach dem 19. Schuss geplatzt

Mit 26 Punkten Vorsprung vor seinem nächsten Verfolger ist für Guido Oertig, SG Tobel, der Wettkampf abrupt zu Ende gegangen. Die Störung an seinem Gewehr liess sich nicht innert der vorgegebenen Zeit beheben, was für Ihn das Aus auf Rang vier bedeutete. Auf dem dritten Rang schied die einzige Dame im Feld E, Andrea Leuzinger, Schützen Thunbachtal, aus. Anschliessend folgte der Spitzenkampf zwischen Peter Ammann, FS Ettenhausen, und Martin Meier, SG Bettwiesen, welchen Peter Ammann mit 13 Punkten Vorsprung für sich entscheiden konnte. Nachdem er als Meisterschütz Kategorie E feststand, meinte er, dass er aufgrund all der angetretenen Superschützen nie an den Sieg geglaubt habe. Er habe einfach geschossen. Jetzt stellt er in der Gemeinde Ettenhausen den Antrag, dass der Weg zum Schützenhaus «Meisterschützweg» genannt wird.

Die Ranglisten und Impressionen finden sich in den untenstehenden Downloads.

 

Peter K. Rüegg, TKSV
Abt. Kommunikation

Final Thurgauer Meisterschütz 2025

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